Unveränderlichkeit Gottes
- Unveränderlichkeit Gottes
eine Eigenschaft Gottes, die von der platonischen u. aristotelischen Auffassung der Bewegung aus erdacht wurde (Beweger) u. jede von ”außen“ her motivierte oder verursachte Veränderung in Gott ausschließen soll. In der biblisch bezeugten Selbsterschließung Gottes bekundet Gott sein unveränderliches Verhalten als sich selber schenkende u. vergebungsbereite Güte gegenüber seinen Geschöpfen u. seine absolut verläßliche Treue, in der er selber den Bund nie widerruft (vgl. u. a. Ex 34, 6 f.; 2 Kor 1, 19 f.). Eine Gott selber betreffende Änderung ist nur auf der Grundlage dieser Güte u. Treue denkbar; nur so kann Gott das werden, was er nicht ”immer schon“ war (Inkarnation). In der neueren Theologie spielt die U. G. in der Frage nach möglichen Leiden Gottes eine Rolle.
Neues Theologisches Wörterbuch.
Herbert Vorgrimler.
2012.
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Menschwerdung Gottes — Die Menschwerdung Gottes stellt eine theologische, dogmatische Lehre des Christentums dar. Sie gehört zum Kern verschiedener christlicher Glaubenstraditionen. Sie heißt auch Fleischwerdung Gottes (lat. Inkarnation) und trennt das Christentum von… … Deutsch Wikipedia
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Philo von Alexandrien — Philon von Alexandria Philo(n) von Alexandria (latinisiert Philo Iudaeus oder Philo Alexandrinus; * um 15/10 v. Chr.; † nach 40 n. Chr.) gilt als der bedeutendste Denker des hellenistischen Judentums. Inhaltsverzeichnis 1 Leben … Deutsch Wikipedia
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Philon von Alexandrien — Philon von Alexandria Philo(n) von Alexandria (latinisiert Philo Iudaeus oder Philo Alexandrinus; * um 15/10 v. Chr.; † nach 40 n. Chr.) gilt als der bedeutendste Denker des hellenistischen Judentums. Inhaltsverzeichnis 1 Leben … Deutsch Wikipedia